Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Martin
I Martin von Tours [- tu:r], Bischof, Asket, Apostel Galliens, * Sabaria (heute Szombathely, Ungarn) 316/317, ✝ Candes (heute Candes-Saint-Martin, Dép. Indre-et-Loire) 8. 11. 397; Sohn eines röm. Tribuns; Soldat; ließ sich mit 18 Jahren taufen, schied aus der röm. Armee aus und wurde Schüler des Hilarius von Poitiers; gründete 361 in Ligugé das erste Kloster auf gall. Boden; seit 371 Bischof von Tours; wurde zum Vorbild des abendländ. Mönchtums. Heiliger; Tag: 11. 11. (Martinstag)
▣ Literatur:
Hünermann, W.: Sankt Martin - der Reiter der Barmherzigkeit. Buxheim 1962, Nachdr. Mittelbiberach 1996.
II Mạrtin,
1) ['mɑ:tɪn], Archer John Porter, brit. Chemiker, * London 1. 3. 1910; entwickelte seit 1939 die Verteilungs-, seit 1944 die Papierchromatographie als analyt. Hilfsmittel; erhielt dafür 1952 mit R. L. M. Synge den Nobelpreis für Chemie.
2) [mar'tɛ̃], Frank, schweizer. Komponist, * Eaux-Vives (heute zu Genf) 15. 9. 1890, ✝ Naarden (Niederlande) 21. 11. 1974; setzte sich mit A. Schönbergs Zwölftontechnik auseinander und fand im Kammeroratorium »Le vin herbé« (1938-41) seinen eigenen Stil; Opern, Oratorien, Gesänge und Instrumentalmusik.
3) Karl Heinz, Regisseur und Theaterleiter, * Freiburg im Breisgau 6. 5. 1888, ✝ Berlin 13. 1. 1948; einer der führenden Regisseure des Expressionismus; gründete 1919 in Berlin die »Tribüne«, war Regisseur bei M. Reinhardt, 1933-45 Regisseur in Berlin und Wien, übernahm 1945 die Leitung des Berliner Hebbeltheaters.
4) [mar'tɛ̃], Pierre Émile, frz. Hütteningenieur, * Bourges 18. 8. 1824, ✝ Fourchambault (Dép. Nièvre) 25. 5. 1915; erfand 1864 mit seinem Vater Émile das saure Herdfrischverfahren zur Stahlherstellung. Sie benutzten dabei die von F. und W. Siemens erfundene Regenerativfeuerung (Siemens-Martin-Verfahren, Stahl).
5) ['mɑ:tɪn], Steve, amerikan. Komiker und Filmschauspieler, * Waco (Tex.) 14. 8. 1945; war Textautor für Fernsehsendungen, seit den 80er-Jahren mit seinen Gags und Grimmassen, die zunehmend einer leiseren Komik weichen, erfolgreicher Filmkomiker. - Filme: »Roxanne« (1987), »Der kleine Horrorladen« (1986), »Grand Canyon« (1991), »Vater der Braut« (1991), »L. A. Story« (1991), »Housesitter - Lügen haben schöne Beine« (1992), »Vater der Braut II« (1995), »Die unsichtbare Falle« (1997), »EDtv« (1999).
I Martin von Tours [- tu:r], Bischof, Asket, Apostel Galliens, * Sabaria (heute Szombathely, Ungarn) 316/317, ✝ Candes (heute Candes-Saint-Martin, Dép. Indre-et-Loire) 8. 11. 397; Sohn eines röm. Tribuns; Soldat; ließ sich mit 18 Jahren taufen, schied aus der röm. Armee aus und wurde Schüler des Hilarius von Poitiers; gründete 361 in Ligugé das erste Kloster auf gall. Boden; seit 371 Bischof von Tours; wurde zum Vorbild des abendländ. Mönchtums. Heiliger; Tag: 11. 11. (Martinstag)
▣ Literatur:
Hünermann, W.: Sankt Martin - der Reiter der Barmherzigkeit. Buxheim 1962, Nachdr. Mittelbiberach 1996.
II Mạrtin,
1) ['mɑ:tɪn], Archer John Porter, brit. Chemiker, * London 1. 3. 1910; entwickelte seit 1939 die Verteilungs-, seit 1944 die Papierchromatographie als analyt. Hilfsmittel; erhielt dafür 1952 mit R. L. M. Synge den Nobelpreis für Chemie.
2) [mar'tɛ̃], Frank, schweizer. Komponist, * Eaux-Vives (heute zu Genf) 15. 9. 1890, ✝ Naarden (Niederlande) 21. 11. 1974; setzte sich mit A. Schönbergs Zwölftontechnik auseinander und fand im Kammeroratorium »Le vin herbé« (1938-41) seinen eigenen Stil; Opern, Oratorien, Gesänge und Instrumentalmusik.
3) Karl Heinz, Regisseur und Theaterleiter, * Freiburg im Breisgau 6. 5. 1888, ✝ Berlin 13. 1. 1948; einer der führenden Regisseure des Expressionismus; gründete 1919 in Berlin die »Tribüne«, war Regisseur bei M. Reinhardt, 1933-45 Regisseur in Berlin und Wien, übernahm 1945 die Leitung des Berliner Hebbeltheaters.
4) [mar'tɛ̃], Pierre Émile, frz. Hütteningenieur, * Bourges 18. 8. 1824, ✝ Fourchambault (Dép. Nièvre) 25. 5. 1915; erfand 1864 mit seinem Vater Émile das saure Herdfrischverfahren zur Stahlherstellung. Sie benutzten dabei die von F. und W. Siemens erfundene Regenerativfeuerung (Siemens-Martin-Verfahren, Stahl).
5) ['mɑ:tɪn], Steve, amerikan. Komiker und Filmschauspieler, * Waco (Tex.) 14. 8. 1945; war Textautor für Fernsehsendungen, seit den 80er-Jahren mit seinen Gags und Grimmassen, die zunehmend einer leiseren Komik weichen, erfolgreicher Filmkomiker. - Filme: »Roxanne« (1987), »Der kleine Horrorladen« (1986), »Grand Canyon« (1991), »Vater der Braut« (1991), »L. A. Story« (1991), »Housesitter - Lügen haben schöne Beine« (1992), »Vater der Braut II« (1995), »Die unsichtbare Falle« (1997), »EDtv« (1999).