Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Mantegna
Mantegna[man'tɛɲɲa], Andrea, italien. Maler und Kupferstecher, * Isola di Carturo (heute zu Piazzola sul Brenta, Prov. Padua) 1431, ✝ Mantua 13. 9. 1506; neben G. Bellini der bedeutendste Meister der oberitalien. Frührenaissance. Als Schüler von F. Squarcione in Padua erhielt er durch das Antikenstudium und die Werke von Donatello und P. Uccello entscheidende Anregungen, wodurch er zu seinem statuarischen, kraftvoll und prägnant modellierten Figurenstil von großem Pathos gelangte. Die illusionist. Möglichkeiten der Perspektive erweiterte M. durch extreme Aufsicht oder Untersicht (»di sotto in su«) mit radikalen Verkürzungen, auch als Mittel der Ausdruckssteigerung. Ab 1459 Hofkünstler der Gonzaga in Mantua.
Werke: Fresken der Eremitani-Kirche in Padua (seit 1448; z. T. 1944 zerstört); Hochaltar in San Zeno in Verona (1456-59); Beweinung Christi (wohl 1490; Mailand, Pinacoteca di Brera); Fresken der Camera degli Sposi im Palazzo Ducale in Mantua (1474); Parnaß (Allegorie, 1497; Paris, Louvre).
Literatur:
Camesasca, E.: A. M. Aus dem Italien. Königstein im Taunus 1992.
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