Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Manila
Manila,Hauptstadt der Philippinen, an der ausgedehnten Bucht von M. im W der Insel Luzon beiderseits des Pasig, 1,6 Mio. Ew.; Metropolitan M. umschließt M. und mehrere Vorstädte, einschl. der 8 km von der Altstadt entfernt liegenden früheren Hptst. Quezon City, und hat 7,8 Mio. Ew.; kath. Erzbischofssitz; mehrere Univ., Akademie der Philippinen, Goethe-Institut, Museen; vielseitige Ind. (35 % aller philippin. Ind.betriebe); wichtigster Hafen und Verkehrsknotenpunkt des Landes mit dem einzigen internat. Flughafen der Philippinen.- Ältestes Viertel ist der Stadtteil »Intramuros« mit der erneuerten Kathedrale (1751 ff. erbaut; 1863 schwer beschädigt; wieder hergestellt 1879-89; 1945 zerstört) und der Kirche San Agustín (1599-1605; UNESCO-Weltkulturerbe). Nördlich des Pasig liegen die Geschäftsviertel San Nicolas, Bindondo, Quiapo und das Hafenviertel.- Schon vor der span. Eroberung (1570) als Siedlung der Tagalen nachweisbar (Maynila-Tondo); 1571 anstelle von Cebu zur Hptst. erhoben; nach Vernichtung der span. Flotte 1898 von den USA erobert; 1942-45 japanisch besetzt; 1946-48 und seit 1975 Hptst. der Philippinen; im Zweiten Weltkrieg fast völlig zerstört.
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