Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Maizière
Maizière[mɛ'zjɛ:r],
1) Lothar de, Jurist und Politiker (CDU), * Nordhausen 2. 3. 1940, Neffe von 2); seit 1986 Vizepräs. der Synode der Evang. Kirchen in der DDR; wurde im Dez. 1989 Vors. der CDU/DDR. Von Nov. 1989 bis April 1990 war er stellv. MinPräs. und Min. für Kirchenfragen. Als MinPräs. der DDR (April bis Okt. 1990) förderte er maßgeblich den Prozess der Vereinigung der beiden dt. Staaten. Ab dem 1. 10. 1990 war er stellv. Vorsitzender der CDU sowie ab dem 3. 10. 1990 Bundesmin. ohne Geschäftsbereich und MdB. Am 17. 12. 1990 trat er (endgültig am 6. 9. 1991) wegen der Vorwürfe einer angebl. Tätigkeit als informeller Mitarbeiter des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) zurück.
2) Ulrich de, General, * Stade 24. 2. 1912, Onkel von 1); 1960-62 Kommandeur der Schule für innere Führung in Koblenz, 1962-64 der Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg, war 1964-66 Inspekteur des Heeres und 1966-72 Generalinspekteur der Bundeswehr.
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