Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Magnus-Effekt
Mạgnus-Effekt[nach dem Chemiker und Physiker H. G. Magnus, * 1802, ✝ 1870], die Mitnahme der Stromfäden einer Gas- oder Flüssigkeitsströmung durch einen senkrecht zur Strömung stehenden, rotierenden Zylinder. Aus der ungleichmäßigen Stromfädendichte ergibt sich eine unsymmetr. Geschwindigkeits- und damit Druckverteilung, aus der eine Kraft (Quer- oder Auftrieb) auf den Zylinder senkrecht zur Strömung und senkrecht zur Zylinderachse resultiert. Der M.-E. spielt eine Rolle bei rotierenden, fliegenden Körpern (Tennisbälle). Ein Anwendungsversuch als Schiffsantrieb ist der Flettner-Rotor.
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