Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Magnettonverfahren
Magnet|tonverfahren,magnet. Aufzeichnungsverfahren für Schallereignisse mithilfe eines zumeist bandförmigen, magnetisierbaren Zeichenträgers. Auf dieses wird über einen Aufzeichnungskopf (Magnetkopf) ein verstärktes Tonsignal (Aufnahmeverstärker) übertragen und gespeichert. Im Kopfkern entstehen aus den Tonsignalen magnet. Feldlinien, die entsprechend dem Takt der Schallschwingungen in Stärke und Richtung wechseln. Am Kopfspalt treten die Feldlinien in das vorbeilaufende, zuvor mittels Löschkopf entmagnetisierte Magnetband über und bewirken in der Magnetschicht eine örtlich unterschiedlich starke Magnetisierung der dort eingelagerten Kristalle. Bei der Wiedergabe wird das Magnetband am Wiedergabekopf entlanggeführt. Die um die Kristalle herum aufgebauten kleinen Magnetfelder durchströmen den Kopfkern und induzieren in der Kopfspule elektr. Schwingungen, die von der wechselnden Magnetisierung abhängig sind. Diese Schwingungen werden verstärkt (Wiedergabeverstärker) und mit einem Lautsprecher in Schall zurückverwandelt. Das M. findet Verwendung beim Rundfunk, Tonfilm, in der Phono- (Tonband, Kassettenrekorder) und Videotechnik.
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