Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Magma
Mạgma[grch.] das, natürlich vorkommende glühend-flüssige, vorwiegend silikat. Gesteinsschmelze in der Erdkruste und im oberen Erdmantel, die in erstarrtem Zustand die magmat. Gesteine bildet. Nach der stoffl. Zusammensetzung unterscheidet man saure (granit., über 66 % SiO2), intermediäre (52-66 % SiO2) und bas. (basalt., unter 52 % SiO2) M. Die Erstarrung eines tief liegenden M. beginnt nach der liquidmagmat. Phase bei etwa 1 200 ºC. Bei der Frühkristallisation (bis 900 ºC) und bei der Hauptkristallisation (bis etwa 600 ºC) kristallisieren zunächst die kieselsäureärmeren Silikate, dann die Hauptmasse der gesteinsbildenden Minerale aus. Die flüchtigen Bestandteile reichern sich in der Restschmelze an. In der Restkristallisation folgt auf die pegmatitisch-pneumatolyt. die hydrothermale Phase. Mit der Kristallisation ist die Bildung von Erzlagerstätten verbunden. Das M. kann auch durch Aufnahme von Nebengestein (Syntexis) stark verändert werden (syntekt. M.).
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