Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Magenkrebs
Magenkrebs(Magenkarzinom), bösartige, von der Schleimhaut des Magens ausgehende Geschwulst. M. kommt bevorzugt bei Männern vor, mit einem Häufigkeitsgipfel zw. dem 5. und 6. Lebensjahrzehnt. Die Ursachen sind weitgehend unbekannt; u. a. spielen wahrscheinlich Umweltfaktoren und Essgewohnheiten eine Rolle. Charakteristisch ist die Entstehung des M. im Gefolge einer stark fortgeschrittenen Magenschleimhautentzündung und das gehäufte Auftreten bei perniziöser Anämie. Nach einem Frühstadium (Heilungsaussichten bei Frühoperation über 90 %), kommt es zu geschwürigem Zerfall und/oder infiltrierendem Wachstum mit Tochtergeschwülsten. Die Erkrankung wird gewöhnlich erst im fortgeschrittenen Stadium erkannt. Nach leichtem Druck- und Völlegefühl kommt es zu Müdigkeit, Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust, brennenden oder ziehenden Schmerzen, Widerwillen gegen bestimmte Speisen (bes. Brot und Fleisch), Übelkeit und zu wiederholtem Erbrechen. Die Behandlung besteht in einer operativen Entfernung des Magens (Magenoperationen).
Literatur:
Delbrück, H.: M. Rat u. Hilfe für Betroffene u. Angehörige. Stuttgart u. a. 21997.
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