Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Maastricht
Maastricht[niederländ. -'trɪxt], Hptst. der Prov. Limburg, Niederlande, an der Maas, 118 300 Ew.; Univ., Konservatorium, Museen; Zement-, Porzellanfabriken, chem. Ind., Herstellung elektrotechn. Erzeugnisse, Maschinenbau; Champignonzucht; Handelszentrum; Verkehrsknotenpunkt.- St.-Servatius-Kirche (im 6. Jh. gegr., im Wesentl. im 11.-13. Jh. erbaut), roman. Liebfrauenkirche (11. Jh., Chor Anfang 13. Jh.), spätgot. St.-Johannes-Kirche, Rathaus (1659-64), zahlr. Bürgerhäuser (17.-18. Jh.). Zu den bemerkenswerteren Neubauten gehört u. a. das Bonnefantenmuseum von A. Rossi (1993-95).- M., das röm. Traiectum ad Mosam (»Überfahrt an der Maas«), stand ab 1284 unter der gemeinsamen Herrschaft der Herzöge von Brabant und der Fürstbischöfe von Lüttich. 1632 eroberte es Friedrich Heinrich von Nassau-Oranien für die nördl. Niederlande.
Literatur:
J. J. M. Timmers. M. Schnittpunkt von Kulturen u. Sprachen in Europa, hg. v. Heerlen 1990.
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