Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
lutherische Kirchen
lụtherische Kirchen,die aus der Reformation M. Luthers hervorgegangenen Kirchen, deren gemeinsame Bekenntnisgrundlage neben der Bibel und den ökumen. Glaubensbekenntnissen v. a. die Augsburgische Konfession und die Konkordienformel bilden; verbreitet v. a. in Dtl., Skandinavien, Estland, Lettland und Nordamerika. Weltweit zählen die l. K., von denen die meisten dem Luth. Weltbund angehören, über 61 Mio. Mitgl. (1998); die größte luth. Kirche der Welt ist die luth. Kirche Schwedens (rd. 7,6 Mio. Mitgl.), die zahlenmäßig stärkste luth. Kirche in Dtl. die Evang.-luth. Landeskirche Hannovers (rd. 3,26 Mio. Mitgl.). Staatskirchen sind die l. K. in Dänemark, Island, Norwegen und Schweden. In Dtl. haben sich die luth. Landeskirchen (außer Oldenburg und Württemberg) zur Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD) zusammengeschlossen; die früheren luth. Freikirchen bilden (mit Ausnahme der Evang.-luther. Kirche in Baden) heute die Selbständige Evang-Luther. Kirche (SELK; Altlutheraner).
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