Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Löwe
I Löwe[von lat. leo],
1) Astronomie: (Großer L., lat. Leo Maior), zum Tierkreis gehörendes Sternbild des N-Himmels mit dem hellsten Stern Regulus (Alpha Leonis). Nördlich des L. grenzt das Sternbild des Kleinen L. (lat. Leo Minor) an.
2) Zoologie: (Panthera leo), urspr. in ganz Afrika (mit Ausnahme der zentralen Sahara und der großen Regenwaldgebiete) und vom Balkan über weite Teile Vorder- und S-Asiens verbreitete, überwiegend nachtaktive Großkatze; seit rd. 200 v. Chr. in SO-Europa, seit etwa 1865 im südl. S-Afrika (Kap-L.) und seit 1920 nördl. der Sahara (Berber-L.) ausgerottet; in Asien heute auf das ind. Gir-Reservat beschränkt (Ind. L.); Körperlänge etwa 1,4 m (Weibchen) bis 1,9 m (Männchen); Schwanz etwa 0,7-1 m lang, Schulterhöhe bis über 1 m. Das Fell ist kurzhaarig, graugelb bis tief ockerbraun, männl. Tiere haben meist eine Schulter- und Nackenmähne. L. leben meist in Rudeln in Savannen und Baumsteppen. Sie jagen größeres Wild (z. B. Antilopen, Zebras, Gnus). - Kreuzungen zw. L. und Tiger werden als Liger bzw. Tigon bezeichnet. - Der L., »König der Tiere«, gilt seit dem Altertum als Sinnbild herrscherl. oder göttl. Macht, z. B. in Ägypten als Sphinx, in Mesopotamien als hl. Tier der Ischtar; als Symbol der Tapferkeit und der Macht ist er in zahlr. Wappen des Abendlandes eingegangen.
II Löwe,
Hartmut, evang. Theologe, * Steinbach-Hallenberg 13. 11. 1935; leitete 1983-92 als Präs. das Kirchenamt der EKD; ist seit 1993 Bevollmächtigter des Rates der EKD bei der Bundesrepublik Dtl. und bei der Europ. Gemeinschaft, seit 1994 auch evang. Militärbischof.
I Löwe[von lat. leo],
1) Astronomie: (Großer L., lat. Leo Maior), zum Tierkreis gehörendes Sternbild des N-Himmels mit dem hellsten Stern Regulus (Alpha Leonis). Nördlich des L. grenzt das Sternbild des Kleinen L. (lat. Leo Minor) an.
2) Zoologie: (Panthera leo), urspr. in ganz Afrika (mit Ausnahme der zentralen Sahara und der großen Regenwaldgebiete) und vom Balkan über weite Teile Vorder- und S-Asiens verbreitete, überwiegend nachtaktive Großkatze; seit rd. 200 v. Chr. in SO-Europa, seit etwa 1865 im südl. S-Afrika (Kap-L.) und seit 1920 nördl. der Sahara (Berber-L.) ausgerottet; in Asien heute auf das ind. Gir-Reservat beschränkt (Ind. L.); Körperlänge etwa 1,4 m (Weibchen) bis 1,9 m (Männchen); Schwanz etwa 0,7-1 m lang, Schulterhöhe bis über 1 m. Das Fell ist kurzhaarig, graugelb bis tief ockerbraun, männl. Tiere haben meist eine Schulter- und Nackenmähne. L. leben meist in Rudeln in Savannen und Baumsteppen. Sie jagen größeres Wild (z. B. Antilopen, Zebras, Gnus). - Kreuzungen zw. L. und Tiger werden als Liger bzw. Tigon bezeichnet. - Der L., »König der Tiere«, gilt seit dem Altertum als Sinnbild herrscherl. oder göttl. Macht, z. B. in Ägypten als Sphinx, in Mesopotamien als hl. Tier der Ischtar; als Symbol der Tapferkeit und der Macht ist er in zahlr. Wappen des Abendlandes eingegangen.
II Löwe,
Hartmut, evang. Theologe, * Steinbach-Hallenberg 13. 11. 1935; leitete 1983-92 als Präs. das Kirchenamt der EKD; ist seit 1993 Bevollmächtigter des Rates der EKD bei der Bundesrepublik Dtl. und bei der Europ. Gemeinschaft, seit 1994 auch evang. Militärbischof.