Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Lösung
Lösung,homogenes Stoffsystem, in dem ein oder mehrere Stoffe in einem anderen, dem L.-Mittel (Solvens), molekular verteilt sind. Das Mengenverhältnis zw. dem L.-Mittel und dem gelösten Stoff ist dabei veränderlich; es wird durch die Konzentration der L. angegeben. Von diesen echten L. sind die kolloiden L. zu unterscheiden; Übergangsstufen bilden die Assoziationskolloide. L. können in allen Aggregatzuständen vorkommen. Unter L. i. e. S. werden L. von Feststoffen in Flüssigkeiten verstanden. Die in Gramm angegebene Löslichkeit ist diejenige Stoffmenge, die sich in einer bestimmten Menge eines L.-Mittels bei einer definierten Temperatur lösen lässt. Eine gesättigte L. enthält bei einer bestimmten Temperatur die höchstmögl. Menge eines gelösten Stoffes. Ist mehr Substanz gelöst, als der Löslichkeit bei dieser Temperatur entspricht, ist die L. übersättigt (bei Zusatz von Kristallisationskeimen oder beim Rühren setzt sich der überschüssige Anteil ab). Kann das L.-Mittel noch mehr von der zu lösenden Substanz aufnehmen, spricht man von einer ungesättigten L. Die beim Lösen frei werdende oder verbrauchte Energie nennt man L.-Enthalpie (L.-Wärme). Durch die Zugabe der gelösten Substanz wird der Dampfdruck des L.-Mittels verringert. Dies bedingt einen erniedrigten Gefrierpunkt, einen erhöhten Siedepunkt sowie eine höhere Dichte.
Lösung,homogenes Stoffsystem, in dem ein oder mehrere Stoffe in einem anderen, dem L.-Mittel (Solvens), molekular verteilt sind. Das Mengenverhältnis zw. dem L.-Mittel und dem gelösten Stoff ist dabei veränderlich; es wird durch die Konzentration der L. angegeben. Von diesen echten L. sind die kolloiden L. zu unterscheiden; Übergangsstufen bilden die Assoziationskolloide. L. können in allen Aggregatzuständen vorkommen. Unter L. i. e. S. werden L. von Feststoffen in Flüssigkeiten verstanden. Die in Gramm angegebene Löslichkeit ist diejenige Stoffmenge, die sich in einer bestimmten Menge eines L.-Mittels bei einer definierten Temperatur lösen lässt. Eine gesättigte L. enthält bei einer bestimmten Temperatur die höchstmögl. Menge eines gelösten Stoffes. Ist mehr Substanz gelöst, als der Löslichkeit bei dieser Temperatur entspricht, ist die L. übersättigt (bei Zusatz von Kristallisationskeimen oder beim Rühren setzt sich der überschüssige Anteil ab). Kann das L.-Mittel noch mehr von der zu lösenden Substanz aufnehmen, spricht man von einer ungesättigten L. Die beim Lösen frei werdende oder verbrauchte Energie nennt man L.-Enthalpie (L.-Wärme). Durch die Zugabe der gelösten Substanz wird der Dampfdruck des L.-Mittels verringert. Dies bedingt einen erniedrigten Gefrierpunkt, einen erhöhten Siedepunkt sowie eine höhere Dichte.