Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Lärm
Lärm,jedes als störend empfundene laute Geräusch, dessen Intensität psychologisch als Lautheit, physikalisch als Lautstärke bezeichnet wird. Zur psych. Beeinträchtigung kann es bereits bei 35-65 dB(A) kommen, zusätzl. phys. oder psych. Störungen sind bei 65-90 dB(A) möglich, Hörschädigung (Lärmschwerhörigkeit) bei L. zw. 85 und 120 dB(A). L. wirkt nicht nur auf das Gehörorgan, sondern auf den Gesamtorganismus. Lang andauernder L. bewirkt v. a. vegetativ-psych. Veränderungen (L.-Syndrom), die sich u. a. in Nervosität, Herz- und Kreislaufbeschwerden, Verdauungsstörungen, Schlaflosigkeit, Kopfschmerzen und allg. Leistungsabnahme äußern. Als L.-Schädigungsgrenzwerte gelten folgende L.-Pegel: in reinen Ind.gebieten am Tag und in der Nacht 70 dB(A); in gemischten Baugebieten tagsüber 60 dB(A), nachts 45 dB(A); in reinen Wohngebieten tagsüber 50 dB(A), nachts 35 dB(A).
Literatur:
M. Heckl Taschenbuch der techn. Akustik, hg. v. u. H. A. Müller. Berlin u. a. 21995.
Schmidt, H.: Schalltechn. Taschenbuch. Düsseldorf 51996.
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