Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Längenmessung
Längenmessung (Längenmesstechnik), Sammelbez. für Verfahren und Geräte zum Messen (Vergleich mit einer Längeneinheit) und Prüfen (Vergleich mit Grenzmaßen und Toleranzen) geometr. Größen (Längen, Winkel). Nach den Funktionsprinzipien der verwendeten Geräte unterscheidet man mechan., opt., elektr., magnet. und pneumat. L. Mechan. L. (bes. Messungen kleiner Dicken) erfolgen mit Schieblehren, Dehnungsmessstreifen, Bügelmessschrauben und anderen Mikrometern. Elektr. L. beruhen auf messtechn. Ausnutzung der wegabhängigen Veränderung eines ohmschen, induktiven oder kapazitiven Widerstandes. Magnet. L. beruhen auf der Messung von Magnetfeld- bzw. Magnetflussänderungen an Grenzflächen, pneumat. L. meist auf der Messung von Strömungswiderständen, die ein gegen den Prüfling gerichteter Luftstrom erfährt. Bei der Ultraschall-L. wird entweder die Wellenlänge sich ausbildender stehender Wellen (bei Dickenmessungen) oder die Laufzeit von reflektierten Wellen (bei großen Strecken) bestimmt (Echolot). Zu den Geräten der häufig verwendeten opt. L. gehören z. B. Komparatoren und Entfernungsmesser. Genaueste Längenmessungen werden mithilfe von Lichtinterferenzen ausgeführt (Interferenz-L.), wozu versch. Interferenzkomparatoren verwendet werden.
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