Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Luchse
Luchse[ahd. luhs, eigtl. »Funkler« (nach den Augen)] (Lynx), Gattung hochbeiniger Katzen, v. a. in Wäldern und Halbwüsten Eurasiens und Nordamerikas; vorwiegend dämmerungsaktive, häufig dunkel gefleckte Raubtiere mit langen Pinselohren und Stummelschwanz. L. besitzen ein ausgezeichnetes Seh- und Hörvermögen. Sie ernähren sich von Säugetieren (von Maus- bis Hirschgröße) sowie Vögeln, Reptilien, Amphibien. Man unterscheidet zwei Arten: In den nördl. Waldgebieten Europas, Asiens und Amerikas lebt der Nord-L. (Gewöhnlicher L., Lynx lynx) mit dunkel geflecktem Fell, Körperlänge bis 1,10 m; er war in Dtl. ausgerottet, ist jedoch seit den 1970er-Jahren im Bayer. Wald wieder ausgewildert. Unterarten sind der in Spanien beheimatete Pardel-L. (der z. T. als eigene Art aufgefasst wird) und der Polar-L. (Kanadischer L.) mit Verbreitung im nördl. Nordamerika. Im mittleren und südl. Nordamerika lebt der etwas kleinere Rot-L. (Lynx rufus) mit weißer Schwanzspitze.
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