Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Lowell
Lowell['ləʊəl],
1) Amy, amerikan. Lyrikerin, * Brookline (Mass.) 9. 2. 1874, ✝ ebd. 12. 5. 1925; gehört mit ihren in freien Versen gestalteten Gedichten zu den Londoner Imagisten (Imagismus), deren Hauptvertreterin sie in Amerika war.
2) James Russel, amerikan. Schriftsteller, * Cambridge (Mass.) 22. 2. 1819, ✝ ebd. 12. 8. 1891; Prof. für Literatur und moderne Sprachen an der Harvard University; 1877-80 Gesandter in Spanien, 1880-85 in Großbritannien. Neben Longfellow einer der einflussreichsten Literaten der USA. Er begann mit aggressiver, zeitkrit. Dichtung oft satir. Prägung, in der er sich u. a. für die Sklavenbefreiung einsetzte, z. B. in den »Biglow papers« (Verssatiren im Yankeedialekt, 1848-67); später viktorianisch-konservativ orientiert.
3) Robert Traill Spence, Jr., amerikan. Lyriker, * Boston (Mass.) 1. 3. 1917, ✝ New York 12. 9. 1977; gilt als einer der bedeutendsten modernen amerikan. Dichter (u. a. »Für die Toten der Union«, 1964); strenges, formbewusstes, symbolreiches Frühwerk, später eine Bekenntnislyrik in prosanaher Sprache und einer historisch-moral. Perspektive; Übersetzungen (aus dem Französischen und Griechischen).
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