Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Louvre
Louvre[lu:vr] der, urspr. das Schloss der frz. Könige in Paris, seit 1793 Museum; eine der bedeutendsten Kunstsammlungen der Erde. Der älteste Bau war die um 1200 errichtete Königsburg. Von der unter Franz I. begonnenen neuen Residenz (Alter L.) baute P. Lescot seit 1546 den südl. Teil der westl. Hofseite (mit den Skulpturen von J. Goujon), J. Lemercier seit 1624 unter Ludwig XIII. den nördl. Teil mit dem Pavillon de l'Horloge. Erst unter Ludwig XIV. wurde der quadrat. Hof von L. Le Vau geschlossen und 1667-74 die östl. Außenfassade nach Plänen von C. Perrault erbaut. Mit dem im W gelegenen Palais der Tuilerien wurde der L. durch eine Galerie verbunden, in deren östl. Teil sich die unter Leitung von C. Lebrun seit 1661 geschaffene Galerie d'Apollon befindet. Die Verlegung der Residenz nach Versailles (1682) unterbrach die Bautätigkeit am L. Durch die von Napoleon I. begonnenen und unter Napoleon III. vollendeten Erweiterungsbauten im W (Neuer L.) wurde der Seineflügel z. T. verbreitert und der Alte L. auch im N mit den Tuilerien verbunden, die beim Aufstand der Kommune 1871 niedergebrannt wurden. Ab 1981 Ausbau zum »Grand Louvre« mit Verdopplung der Ausstellungsfläche (auf 60 000 m2); dabei wurde u. a. 1989 ein neuer zentraler Eingang in Form einer Glas-Stahl-Pyramide eröffnet (Entwurf Ieoh Ming Pei).
Louvre[lu:vr] der, urspr. das Schloss der frz. Könige in Paris, seit 1793 Museum; eine der bedeutendsten Kunstsammlungen der Erde. Der älteste Bau war die um 1200 errichtete Königsburg. Von der unter Franz I. begonnenen neuen Residenz (Alter L.) baute P. Lescot seit 1546 den südl. Teil der westl. Hofseite (mit den Skulpturen von J. Goujon), J. Lemercier seit 1624 unter Ludwig XIII. den nördl. Teil mit dem Pavillon de l'Horloge. Erst unter Ludwig XIV. wurde der quadrat. Hof von L. Le Vau geschlossen und 1667-74 die östl. Außenfassade nach Plänen von C. Perrault erbaut. Mit dem im W gelegenen Palais der Tuilerien wurde der L. durch eine Galerie verbunden, in deren östl. Teil sich die unter Leitung von C. Lebrun seit 1661 geschaffene Galerie d'Apollon befindet. Die Verlegung der Residenz nach Versailles (1682) unterbrach die Bautätigkeit am L. Durch die von Napoleon I. begonnenen und unter Napoleon III. vollendeten Erweiterungsbauten im W (Neuer L.) wurde der Seineflügel z. T. verbreitert und der Alte L. auch im N mit den Tuilerien verbunden, die beim Aufstand der Kommune 1871 niedergebrannt wurden. Ab 1981 Ausbau zum »Grand Louvre« mit Verdopplung der Ausstellungsfläche (auf 60 000 m2); dabei wurde u. a. 1989 ein neuer zentraler Eingang in Form einer Glas-Stahl-Pyramide eröffnet (Entwurf Ieoh Ming Pei).