Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Louisiana
Louisiana[lʊɪzɪ'ænə], Abk. La., Staat im S der USA, am Golf von Mexiko, 134 275 km2, (1997) 4,35 Mio. Ew., davon über 30 % Schwarze u. a. Minderheiten. Hptst. ist Baton Rouge (mit Staatsuniv.).
Umfasst das Mississippidelta und einen 200-300 km breiten Streifen der Golfküstenebene. 50 % der Fläche sind Waldland. Das Klima ist subtropisch feuchtwarm mit heißen, schwülen Sommern. Angebaut werden Baumwolle, Zuckerrohr, Reis, Gemüse, Tabak; wichtig ist die Rinderzucht (v. a. Milchwirtschaft). Bedeutung haben Fischerei und Holzgewinnung. Erdöl, Erdgas, Schwefel sind Grundlage der wachsenden chem. und petrochem. Ind.; ferner Papier-, Aluminium- u. a. Ind. New Orleans ist der größte Hafen der Golfküste. Das Eisenbahnnetz umfasst 5 386 km, das Highwaynetz 84 000 km. L. verfügt über 386 Flughäfen.
Geschichte: Das bereits von Spaniern unter H. de Soto (1539-42) entdeckte Stromgebiet des Mississippi wurde in der 2. Hälfte des 17. Jh. von Franzosen erforscht und beansprucht (1682 von R. R. Cavelier de La Salle für Frankreich in Besitz genommen und nach Ludwig XIV. »Louisiane« gen.); ab 1731 Kronkolonie. 1762/63 musste Frankreich das Gebiet östlich des Mississippi an Großbritannien, westlich des Mississippi an Spanien abtreten. Großbritannien verlor seinen Anteil 1783 an die USA; den span. Anteil erwarb Frankreich 1800 zurück, verkaufte ihn aber 1803 ebenfalls an die USA (L. Purchase). Der Südteil wurde 1804 als Territorium organisiert und 1812 als 18. Staat in die Union aufgenommen. Im Sezessionskrieg Mitgl. der Konföderierten Staaten von Amerika.
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