Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Lot
I Lot[lo:t], Neffe Abrahams (1. Mose 11, 27), gilt als Stammvater der Ammoniter und Moabiter; entgeht als einziger »Gerechter« mit seinen Töchtern dem Strafgericht Gottes über seinen Wohnort Sodom, während seine Frau, die trotz des Verbots zurückblickte, in eine Salzsäule verwandelt wird (1. Mose 19, 26).
II Lot
[lo:t, mhd. »Blei«],
1) Bautechnik: (Senklot, Senkblei, Senkel), an einem Faden mit der Spitze nach unten aufgehängte kegelförmige Metallmasse zur Ermittlung der senkrechten Stellung von Bauwerksteilen u. a.
2) Fertigungstechnik: Lötmetall, Löten.
3) Geometrie: die kürzeste aller geraden Verbindungsstrecken eines Punktes mit einer Geraden oder einer Ebene; sie steht auf der Geraden bzw. der Ebene senkrecht. Ihr Schnittpunkt mit der gegebenen Figur heißt Fußpunkt.
4) Metrologie: früher kleine, regional verschiedene Masseneinheit zu 1/32 Pfund; im 19. Jh. zu 1/30 Zollpfund (≈16,7 g).
5) Schifffahrt: Gerät zum Messen der Wassertiefe vom Schiff aus. Das Echolot hat das herkömml. Hand-L. (Bleistück von 3 bis 5 kg an einer mit Markierungen versehenen Leine) verdrängt.
III Lot
[lɔt],
1) der, rechter Nebenfluss der Garonne in S-Frankreich, 491 km lang, entspringt in den Cevennen, mündet bei Aiguillon.
2) Dép. in SO-Frankreich, 5 217 km2, (1995) 157 000 Ew.; Hptst. ist Cahors.
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