Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Lorrain
Lorrain[lɔ'rɛ̃], Claude, eigtl. C. Gellée, gen. Le L., frz. Maler, Zeichner und Radierer, * Champagne bei Épinal 1600, ✝ Rom 23. 11. 1682; lebte seit 1627 in Rom. Seine große Leistung besteht darin, dass er, ausgehend von der großräumig komponierten Landschaft Domenichinos und der Carracci, eine völlig neue und selbstständige Auffassung von der Landschaft als einem psych. Ausdrucksträger entwickelte. Damit wurde er v. a. für die Maler der Romantik und des frühen Impressionismus, bes. auch für die engl. Landschaftsmaler (v. a. W. Turner), zum Vorbild. Ebenso bed. sind seine Handzeichnungen und Radierungen.
Literatur:
H. Wine. Claude. The poetic landscape, bearb. v. Ausst.-Kat. National Gallery, London 1994.
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