Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Lorenz
Lorenz,1) Konrad, österr. Verhaltensforscher, * Wien 7. 11. 1903, ✝ ebd. 27. 2. 1989; erforschte v. a. die stammesgeschichtl. Entwicklung des den Tieren angeborenen Verhaltens (u. a. Untersuchungen an Graugänsen). Er erkannte die Bedeutung des Zusammenwirkens angeborener und erworbener (andressierter) Anteile im Verhalten höherer Tiere (Instinkt-Dressur-Verschränkung) und entdeckte das Phänomen der etholog. Prägung. L. erhielt 1973 (mit N. Tinbergen und K. von Frisch) den Nobelpreis für Physiologie oder Medizin.
Werke: Das sog. Böse. Zur Naturgesch. der Aggression (1963); Über tier. und menschl. Verhalten, 2 Bde. (1965); Die Rückseite des Spiegels. Versuch einer Naturgesch. menschl. Erkennens (1973); Vergleichende Verhaltensforschung (1978); Der Abbau des Menschlichen ( 1983).
Literatur:
Bischof, N.: »Gescheiter als alle die Laffen«. Ein Psychogramm von K. L. München u. a. 1993.
2) Max, eigtl. M. Sülzenfuß, Sänger (Heldentenor), * Düsseldorf 17. 5. 1901, ✝ Salzburg 11. 1. 1975; sang häufig bei den Bayreuther Festspielen; galt als führender Wagner-Interpret seiner Zeit.
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