Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Lomonossow
I Lomonọssow(bis 1948 Oranienbaum), Hafenstadt im Gebiet Leningrad, Russland, an der S-Küste des Finn. Meerbusens, 42 000 Ew.; Seefahrtschule; ehem. Kaiserschloss (1710-25, reich ausgestattet).
II Lomonọssow,
Michail Wassiljewitsch, russ. Gelehrter und Dichter, * Denissowka (heute Lomonossowo, Gebiet Archangelsk) 19. 11. 1711, ✝ Sankt Petersburg 15. 4. 1765; Prof. ebd. und in Moskau. L. bemühte sich um die Ausbildung einer wiss. Chemie, war Anhänger der atomist. Theorie und kann als Vorläufer Lavoisiers gelten. Als Dichter pflegte er bes. den rhetor. Stil und das Genre der heroischen Ode. Bed. für die Ausbildung der russ. Literatursprache waren seine philolog. Arbeiten (»Russ. Grammatik«, 1755), in denen er die Bedeutung des kirchenslaw. Anteils für die neuruss. Sprache erkannte sowie Schriften zur russ. Verslehre.
I Lomonọssow(bis 1948 Oranienbaum), Hafenstadt im Gebiet Leningrad, Russland, an der S-Küste des Finn. Meerbusens, 42 000 Ew.; Seefahrtschule; ehem. Kaiserschloss (1710-25, reich ausgestattet).
II Lomonọssow,
Michail Wassiljewitsch, russ. Gelehrter und Dichter, * Denissowka (heute Lomonossowo, Gebiet Archangelsk) 19. 11. 1711, ✝ Sankt Petersburg 15. 4. 1765; Prof. ebd. und in Moskau. L. bemühte sich um die Ausbildung einer wiss. Chemie, war Anhänger der atomist. Theorie und kann als Vorläufer Lavoisiers gelten. Als Dichter pflegte er bes. den rhetor. Stil und das Genre der heroischen Ode. Bed. für die Ausbildung der russ. Literatursprache waren seine philolog. Arbeiten (»Russ. Grammatik«, 1755), in denen er die Bedeutung des kirchenslaw. Anteils für die neuruss. Sprache erkannte sowie Schriften zur russ. Verslehre.