Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Lombardgeschäft
Lọmbardgeschäft[nach den Lombarden], Kreditgeschäft der Banken. Der Lombardkredit ist ein kurzfristiges, auf einen festen Betrag lautendes Darlehen, das durch Verpfändung marktgängiger, d. h. leicht realisierbarer, bewegl. Sachen oder Rechte bes. gesichert ist. Es wird zw. Waren-, Wertpapier- (bes. Effekten-) und Wechsellombard unterschieden. Die Dt. Bundesbank konnte den Kreditinstituten Lombardkredite zur Refinanzierung für längstens drei Monate gewähren. Die Verzinsung erfolgte zum Lombardsatz; über dessen Veränderung beeinflusste die Zentralnotenbank die Refinanzierungskosten der Geschäftsbanken und so indirekt das allg. Zinsniveau. Im Rahmen der geldpolit. Instrumente der Europ. Zentralbank entspricht der Zinssatz für die Spitzenrefinanzierungsfazilität dem Lombardsatz.
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