Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Log
Lọg[engl., eigtl. »Holzklotz«] das (Logge), Instrument zum Messen (»loggen«) der Geschwindigkeit (Fahrt) eines Schiffes. Das Hand-L. besteht aus einem im Wasser schwimmenden beschwerten Holzstück, dem L.-Scheit, und einer Leine, deren Auslaufen vom Heck des Schiffes mithilfe von an ihr angebrachter Knoten in einer festen Zeitspanne mit der Stoppuhr (früher L.-Glas, eine Sanduhr) gemessen wird (daher die seemänn. Bez. Knoten bei Geschwindigkeitsangaben). Das Patent-L. besteht aus einem nachgeschleppten Schraubenkörper oder Flügelrad, dessen Umdrehungen durch ein Zählwerk als zurückgelegte Strecke direkt angezeigt werden. Druck-L. (Staudruck-L.) nutzen den Unterschied zw. den Drücken in einem in Strömungsrichtung und in einem senkrecht dazu gehaltenen Rohr (Differenz zw. Gesamtdruck und stat. Druck). EM-L. beruhen auf der elektromagnet. Induktion. In ihnen wird ein niederfrequentes Magnetfeld erzeugt, das seinerseits zur Erzeugung einer der Fahrt proportionalen elektr. Spannung nutzbar ist, die entsteht, wenn sich das EM-L. durch das Wasser bewegt. Doppler-L. senden von der Schiffsunterseite Ultraschallwellen ins Wasser und messen die infolge des Doppler-Effekts auftretende Frequenzdifferenz zw. ausgesandten und reflektierten Wellen; diese ist der Geschwindigkeit proportional.
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