Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Live-Elektronik
Live-Elektronik['laɪf-, engl.], i. w. S. jede Art der akust. Realisation von Musik, bei der den verwendeten elektron. Übertragungs-, Steuer- und Effektgeräten ein substanzieller Anteil am Klangergebnis zukommt (z. B. auch in Live-Rockkonzerten); i. e. S. ab Mitte der 1960er-Jahre Bez. für einen Bereich der elektronischen Musik, bei der die Klangproduktion aus dem Studio unmittelbar in den Konzertsaal verlagert wird und Werke entstehen, die auf eine enge kompositor. Verknüpfung von konkretem Klangmaterial (Stimme, Instrumente) und elektron. Klangmaterial wie Sinustönen, Kurzwellenempfänger u. a. abzielen (z. B. K. Stockhausen, »Mixtur«, 1964; »Mantra«, 1965). Ein wesentl. Ziel der L.-E. war von Anbeginn an die Einbeziehung des Raumes als eines (neuen) musikal. Parameters, u. a. mithilfe speziell entwickelter Lautsprechersysteme (Kugelraum, Rotationstisch). Ab den 70er-Jahren haben die Realisationsmöglichkeiten auch komplexerer musikal. Strukturen durch Synthesizer und Computer die L.-E. nachhaltig beeinflusst (z. B. P. Boulez, »...explosante-fixe...«, 1972 bis 1974; »Répons«, 1981).
▣ Literatur:
Batel, G.u. Salbert, D.: Synthesizermusik u. L.-E. Wolfenbüttel u. a. 1985.
Live-Elektronik['laɪf-, engl.], i. w. S. jede Art der akust. Realisation von Musik, bei der den verwendeten elektron. Übertragungs-, Steuer- und Effektgeräten ein substanzieller Anteil am Klangergebnis zukommt (z. B. auch in Live-Rockkonzerten); i. e. S. ab Mitte der 1960er-Jahre Bez. für einen Bereich der elektronischen Musik, bei der die Klangproduktion aus dem Studio unmittelbar in den Konzertsaal verlagert wird und Werke entstehen, die auf eine enge kompositor. Verknüpfung von konkretem Klangmaterial (Stimme, Instrumente) und elektron. Klangmaterial wie Sinustönen, Kurzwellenempfänger u. a. abzielen (z. B. K. Stockhausen, »Mixtur«, 1964; »Mantra«, 1965). Ein wesentl. Ziel der L.-E. war von Anbeginn an die Einbeziehung des Raumes als eines (neuen) musikal. Parameters, u. a. mithilfe speziell entwickelter Lautsprechersysteme (Kugelraum, Rotationstisch). Ab den 70er-Jahren haben die Realisationsmöglichkeiten auch komplexerer musikal. Strukturen durch Synthesizer und Computer die L.-E. nachhaltig beeinflusst (z. B. P. Boulez, »...explosante-fixe...«, 1972 bis 1974; »Répons«, 1981).
▣ Literatur:
Batel, G.u. Salbert, D.: Synthesizermusik u. L.-E. Wolfenbüttel u. a. 1985.