Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Linearbeschleuniger
Linearbeschleuniger,Kurzbez. Linac, Anlage zur Beschleunigung elektrisch geladener atomarer Teilchen (Teilchenbeschleuniger) auf geradliniger Bahn. Für Energien bis zu einigen MeV werden elektrostat. Felder verwendet (Bandgenerator, Kaskadengenerator), für höhere Energien lässt man die Teilchen hochfrequente Wechselfelder durchlaufen, deren räuml. und zeitl. Verlauf so gestaltet ist, dass ihre beschleunigende Wirkung sich akkumuliert (Hochfrequenz-L.). Hierzu ordnet man z. B. hohlzylindr. Elektroden (Driftröhren) abwechselnd an je einen der beiden Pole eines leistungsstarken Hochfrequenzsenders an (Wideröe-L., 1928). Die Rohrlängen und die Frequenz des Wechselfeldes müssen so aufeinander abgestimmt sein, dass die Teilchen immer während der Beschleunigungsphase die Bereiche zw. den Elektroden passieren und dabei jedes Mal Energie gewinnen. Dieser L. wird für Protonen und Schwerionen bis zu etwa 2 MeV verwendet. Eine andere Art von L. beschleunigen bes. Elektronen in einem elektr. Wanderwellenfeld (Wanderwellenbeschleuniger), das durch intensive Kurzwellenimpulse von Klystronsendern ausgebildet wird. Ein zum richtigen Zeitpunkt in den Beschleuniger eingeschossenes Elektron wird von den Wanderwellen während der gesamten Flugzeit beschleunigt, wenn ihre Phasengeschwindigkeit der Elektronengeschwindigkeit gleich ist. - Der rd. 3 km lange SLAC (Stanford Linear Accelerator) in den USA, der Elektronen auf 20 GeV beschleunigt, dient v. a. der Hochenergiephysik, der L. UNILAC bei Darmstadt, der schwere Ionen bis auf 20 MeV pro Nukleon beschleunigt, v. a. der Schwerionenforschung.
Linearbeschleuniger,Kurzbez. Linac, Anlage zur Beschleunigung elektrisch geladener atomarer Teilchen (Teilchenbeschleuniger) auf geradliniger Bahn. Für Energien bis zu einigen MeV werden elektrostat. Felder verwendet (Bandgenerator, Kaskadengenerator), für höhere Energien lässt man die Teilchen hochfrequente Wechselfelder durchlaufen, deren räuml. und zeitl. Verlauf so gestaltet ist, dass ihre beschleunigende Wirkung sich akkumuliert (Hochfrequenz-L.). Hierzu ordnet man z. B. hohlzylindr. Elektroden (Driftröhren) abwechselnd an je einen der beiden Pole eines leistungsstarken Hochfrequenzsenders an (Wideröe-L., 1928). Die Rohrlängen und die Frequenz des Wechselfeldes müssen so aufeinander abgestimmt sein, dass die Teilchen immer während der Beschleunigungsphase die Bereiche zw. den Elektroden passieren und dabei jedes Mal Energie gewinnen. Dieser L. wird für Protonen und Schwerionen bis zu etwa 2 MeV verwendet. Eine andere Art von L. beschleunigen bes. Elektronen in einem elektr. Wanderwellenfeld (Wanderwellenbeschleuniger), das durch intensive Kurzwellenimpulse von Klystronsendern ausgebildet wird. Ein zum richtigen Zeitpunkt in den Beschleuniger eingeschossenes Elektron wird von den Wanderwellen während der gesamten Flugzeit beschleunigt, wenn ihre Phasengeschwindigkeit der Elektronengeschwindigkeit gleich ist. - Der rd. 3 km lange SLAC (Stanford Linear Accelerator) in den USA, der Elektronen auf 20 GeV beschleunigt, dient v. a. der Hochenergiephysik, der L. UNILAC bei Darmstadt, der schwere Ionen bis auf 20 MeV pro Nukleon beschleunigt, v. a. der Schwerionenforschung.