Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Limburg a. d. Lahn
Lịmburg a. d. Lahn,Krst. des Landkreises Limburg-Weilburg, Hessen, 33 500 Ew.; Zentrum des fruchtbaren, altbesiedelten Limburger Beckens zw. Taunus und Westerwald; Bischofssitz; Fachschulen, Priesterseminar, Diözesanmuseum; Maschinen- und Gerätebau, Metall verarbeitende, Elektro-, elektron., Nahrungsmittel-, Genussmittel-, Verpackungsind., Glashütte.- Über der Stadt liegt auf einem steil zur Lahn abfallenden Kalkhügel der 1235 im Wesentlichen vollendete spätroman. Dom St. Georg; zu einer Baugruppe mit ihm verbunden ist die von den Isenburgern erbaute Burg (13.-16. Jh.). Lahnbrücke (vollendet 1341), bischöfl. Residenz (im 18. Jh. umgebautes Kloster), Teile der Stadtbefestigung, Rathaus (15./18. Jh.), Adelshöfe und viele Fachwerkhäuser erinnern an das mittelalterl. Stadtbild.- 910 erstmals erwähnt (Gründung des Stifts St. Georg); kam um 1180 an die Grafen von Leiningen, um 1220 an die Herren von Isenburg-L. (seit 1232); vor 1220 Stadtrecht; 1344 Erneuerung städt. Privilegien. Zw. 1322 und 1407/20 Übergang der Lehns- und Landeshoheit an Kurtrier; fiel 1802/03 an Nassau, 1866 an Preußen.
Literatur:
Metternich, W.: Der Dom zu L. an der Lahn. Darmstadt 1994.
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