Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Limburg
I Limburg['limbyrx],
1) nordöstlichste Provinz Belgiens, 2 422 km2, (1997) 783 900 Ew.; Hptst. ist Hasselt.
2) südöstlichste Provinz der Niederlande, von der Maas durchflossen, Hptst.: Maastricht. - Das Herzogtum L. wurde 1288 mit Brabant vereinigt, im Westfäl. Frieden (1648) zw. den Generalstaaten und Spanien geteilt. Auf dem Wiener Kongress (1814/15) übernahm man den Namen für eine Provinz des Königreichs der Vereinigten Niederlande, die 1839 zw. Belgien und den Niederlanden geteilt wurde; der niederländ. Teil war als Herzogtum L. bis 1866 Mitgl. des Dt. Bundes.
II Lịmburg,
Brüder von L., eigtl. Malouel, Paul, Hermann und Jan, niederländ. Buchmaler, * Nimwegen zw. 1375 und 1385, ✝ (an der Pest?) Bourges 1416. Ihr Hauptwerk ist das Stundenbuch des Herzogs von Berry (»Les très riches heures du Duc de Berry«, zw. 1413 und 1416; Chantilly, Musée Condé), in dem sich niederländ. Schulung, italien. Einflüsse und unmittelbare Anschauung v. a. in den Monatsbildern zu den ersten realist. Landschaftsschilderungen der europ. Malerei vereinigen.
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