Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Liebermann
Liebermann,1) Max, Maler und Grafiker, * Berlin 20. 7. 1847, ✝ ebd. 8. 2. 1935; studierte in Berlin und Weimar, bildete sich in Paris fort, lebte seit 1878 in München und seit 1884 in Berlin, wo er 1898 Präsident der Sezession wurde, 1920-33 Präs. der Preuß. Akademie der Künste. L., der bedeutendste Vertreter des dt. Impressionismus, wurde von den Nationalsozialisten wegen seiner jüd. Abstammung verfemt. In seiner ersten Schaffensperiode entstanden dunkeltonige Bilder arbeitender Menschen, er wandte sich aber auch einer lichteren Farbigkeit zu. Nachdem er sich zeitweilig auf wenige Grautöne beschränkt hatte, gelangte er in den 90er-Jahren zu einem wieder farbigeren, impressionist. Stil, in dem er mit maler. Freiheit bewegte Straßenszenen, Porträts, Strand- und Dünenlandschaften u. a., später v. a. Bilder aus seinem Garten in Wannsee malte. - Radierungen, Lithographien, Illustrationen (Goethe, Kleist). - Ges. Schriften (1922).
▣ Literatur:
Bunge, M.: M. L. als Künstler der Farbe. Berlin 1990.
⃟ M. L. - der dt. Impressionist, Ausst.-Kat. Kunsthalle Bremen. München 1995.
⃟ Schmalhausen, B.: »Ich bin doch nur ein Maler«. Max u. Martha L. im Dritten Reich. Hildesheim 21996.
2) Rolf, schweizer. Komponist, * Zürich 14. 9. 1910, ✝ Paris 2. 1. 1999; 1959-73 und 1985-88 Intendant der Staatsoper in Hamburg, 1973-80 Generalintendant der Pariser Opernhäuser; komponierte Opern (»Penelope«, 1954; »La forêt«, 1987), Orchesterwerke und Vokalmusik (»Freispruch für Medea«, 1990) in einem der Zwölftontechnik nahe stehenden Stil.
Liebermann,1) Max, Maler und Grafiker, * Berlin 20. 7. 1847, ✝ ebd. 8. 2. 1935; studierte in Berlin und Weimar, bildete sich in Paris fort, lebte seit 1878 in München und seit 1884 in Berlin, wo er 1898 Präsident der Sezession wurde, 1920-33 Präs. der Preuß. Akademie der Künste. L., der bedeutendste Vertreter des dt. Impressionismus, wurde von den Nationalsozialisten wegen seiner jüd. Abstammung verfemt. In seiner ersten Schaffensperiode entstanden dunkeltonige Bilder arbeitender Menschen, er wandte sich aber auch einer lichteren Farbigkeit zu. Nachdem er sich zeitweilig auf wenige Grautöne beschränkt hatte, gelangte er in den 90er-Jahren zu einem wieder farbigeren, impressionist. Stil, in dem er mit maler. Freiheit bewegte Straßenszenen, Porträts, Strand- und Dünenlandschaften u. a., später v. a. Bilder aus seinem Garten in Wannsee malte. - Radierungen, Lithographien, Illustrationen (Goethe, Kleist). - Ges. Schriften (1922).
▣ Literatur:
Bunge, M.: M. L. als Künstler der Farbe. Berlin 1990.
⃟ M. L. - der dt. Impressionist, Ausst.-Kat. Kunsthalle Bremen. München 1995.
⃟ Schmalhausen, B.: »Ich bin doch nur ein Maler«. Max u. Martha L. im Dritten Reich. Hildesheim 21996.
2) Rolf, schweizer. Komponist, * Zürich 14. 9. 1910, ✝ Paris 2. 1. 1999; 1959-73 und 1985-88 Intendant der Staatsoper in Hamburg, 1973-80 Generalintendant der Pariser Opernhäuser; komponierte Opern (»Penelope«, 1954; »La forêt«, 1987), Orchesterwerke und Vokalmusik (»Freispruch für Medea«, 1990) in einem der Zwölftontechnik nahe stehenden Stil.