Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Leonhard
Leonhard,1) Rudolf, Schriftsteller, * Lissa (heute Leszno) 27. 10. 1889, ✝ Berlin (Ost) 19. 12. 1953, Vater von 2); Anhänger K. Liebknechts, ging 1927 nach Frankreich, lebte seit 1950 in Berlin (Ost). 1933 Mitbegründer des »Schutzverbandes dt. Schriftsteller im Exil«; im Frühwerk vom Expressionismus geprägt, bevorzugte er später eine realist. Gestaltung; neben Lyrik, Dramen, Prosa auch Essays und Übersetzungen.
2) Wolfgang, Publizist, * Wien 16. 4. 1921, Sohn von 1); 1933 Emigration mit seiner Mutter nach Schweden, 1935 in die UdSSR; kam nach 1945 mit der Gruppe Ulbricht nach Dtl., Funktionär der SED, verließ 1949 die sowjet. Besatzungszone und ging über Jugoslawien in die Bundesrep. Dtl. (1950); setzt sich kritisch mit Existenz und Gesch. des Sozialismus auseinander (u. a. »Die Revolution entläßt ihre Kinder«, 1955; »Dämmerung im Kreml«, 1984; »Spurensuche«, 1992).
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