Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Leder
I Leder,von den Haaren befreite und gegerbte, meist auch gefettete und gefärbte Tierhaut. Die Bez. der versch. Arten richtet sich nach dem verarbeiteten Hautmaterial, nach dem angewendeten Gerbverfahren, nach besonderen Zurichteverfahren sowie nach dem Verwendungszweck. Bei der L.-Herstellung wird die Rohware i. d. R. durch Konservieren (Salzen, Trocknen) haltbar gemacht, danach in Wasser geweicht, um Schmutz, Salz und lösl. Eiweißstoffe zu entfernen. Anschließend werden das Unterhautbindegewebe durch Scheren und Entfleischen entfernt und die Haare gelockert (Äscher) und mechanisch entfernt. Die dicke L.-Haut wird anschließend gespalten (Teilung der Haut in mehrere Schichten); für weiche L. vorgesehene Häute werden gebeizt. Dann erfolgt die Gerbung, anschließend die Zurichtung (Oberflächenveredlung), das Egalisieren von Dickenunterschieden, Färben, Fetten, Trocknen, Glätten, ggf. Prägen.
II Leder,
Rudolf, Schriftsteller, Hermlin, Stephan.
I Leder,von den Haaren befreite und gegerbte, meist auch gefettete und gefärbte Tierhaut. Die Bez. der versch. Arten richtet sich nach dem verarbeiteten Hautmaterial, nach dem angewendeten Gerbverfahren, nach besonderen Zurichteverfahren sowie nach dem Verwendungszweck. Bei der L.-Herstellung wird die Rohware i. d. R. durch Konservieren (Salzen, Trocknen) haltbar gemacht, danach in Wasser geweicht, um Schmutz, Salz und lösl. Eiweißstoffe zu entfernen. Anschließend werden das Unterhautbindegewebe durch Scheren und Entfleischen entfernt und die Haare gelockert (Äscher) und mechanisch entfernt. Die dicke L.-Haut wird anschließend gespalten (Teilung der Haut in mehrere Schichten); für weiche L. vorgesehene Häute werden gebeizt. Dann erfolgt die Gerbung, anschließend die Zurichtung (Oberflächenveredlung), das Egalisieren von Dickenunterschieden, Färben, Fetten, Trocknen, Glätten, ggf. Prägen.
II Leder,
Rudolf, Schriftsteller, Hermlin, Stephan.