Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Lebensdauer
Lebensdauer,1) Bevölkerungsstatistik: Lebenserwartung.
2) Biologie: Zeitspanne zw. Geburt bzw. dem Entwicklungsbeginn und dem Tod eines Lebewesens, auch die Zeit des Am-Leben-Bleibens von Teilen eines Organismus oder von bestimmten Stadien (z. B. Dauerstadien, Sporen, Samen). Die maximale L. reicht von wenigen Stunden bis zu einigen Tausend Jahren bei versch. Arten (über 200 Jahre bei Riesenschildkröten, über 4 000 Jahre beim Mammutbaum). Die mittlere (durchschnittl.) L. ist der Mittelwert der L. aller Individuen einer Population; sie schwankt stark.
3) Physik: (mittlere L.) die Zeit τ, die im statist. Mittel verstreicht, bis von einer Ausgangszahl von radioaktiven Atomen, Atomkernen oder Elementarteilchen noch der e-te Teil vorhanden ist (e = 2,71828... = Basis der natürl. Logarithmen). Die L. steht mit der Halbwertszeit T1/2 und der Zerfallskonstanten λ im Zusammenhang: τ = T1/2 / ln 2 = 1 / λ. Auch angeregte Zustände in der Elektronenhülle der Atome oder im Atomkern zerfallen nach einer charakterist. L., d. h., die Systeme kehren in ihren Grundzustand (Normalzustand) zurück. Die typ. L. angeregter Niveaus der Elektronenhülle liegt in der Größenordnung 10—8 s, bei angeregten Kernzuständen zw. 10—10 und 10—13 s.
4) Technik: i. e. S. die Zeit, bei der es bei einem definiert periodisch schwingend beanspruchten Maschinenteil durch Werkstoffermüdung zu dessen Versagen kommt. I. w. S. die beobachtete Zeitdauer vom Beanspruchungsbeginn bis zum Zeitpunkt des Ausfalls eines einzelnen Bauelements oder eines zusammengesetzten, nicht mehr reparierbaren Systems.
5) Wirtschaft: Nutzungsdauer, Produktlebenszyklus.
Lebensdauer,1) Bevölkerungsstatistik: Lebenserwartung.
2) Biologie: Zeitspanne zw. Geburt bzw. dem Entwicklungsbeginn und dem Tod eines Lebewesens, auch die Zeit des Am-Leben-Bleibens von Teilen eines Organismus oder von bestimmten Stadien (z. B. Dauerstadien, Sporen, Samen). Die maximale L. reicht von wenigen Stunden bis zu einigen Tausend Jahren bei versch. Arten (über 200 Jahre bei Riesenschildkröten, über 4 000 Jahre beim Mammutbaum). Die mittlere (durchschnittl.) L. ist der Mittelwert der L. aller Individuen einer Population; sie schwankt stark.
3) Physik: (mittlere L.) die Zeit τ, die im statist. Mittel verstreicht, bis von einer Ausgangszahl von radioaktiven Atomen, Atomkernen oder Elementarteilchen noch der e-te Teil vorhanden ist (e = 2,71828... = Basis der natürl. Logarithmen). Die L. steht mit der Halbwertszeit T1/2 und der Zerfallskonstanten λ im Zusammenhang: τ = T1/2 / ln 2 = 1 / λ. Auch angeregte Zustände in der Elektronenhülle der Atome oder im Atomkern zerfallen nach einer charakterist. L., d. h., die Systeme kehren in ihren Grundzustand (Normalzustand) zurück. Die typ. L. angeregter Niveaus der Elektronenhülle liegt in der Größenordnung 10—8 s, bei angeregten Kernzuständen zw. 10—10 und 10—13 s.
4) Technik: i. e. S. die Zeit, bei der es bei einem definiert periodisch schwingend beanspruchten Maschinenteil durch Werkstoffermüdung zu dessen Versagen kommt. I. w. S. die beobachtete Zeitdauer vom Beanspruchungsbeginn bis zum Zeitpunkt des Ausfalls eines einzelnen Bauelements oder eines zusammengesetzten, nicht mehr reparierbaren Systems.
5) Wirtschaft: Nutzungsdauer, Produktlebenszyklus.