Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Law
I Law[lɔ:, engl.] das,
1) das Recht im objektiven Sinn, die Rechtsordnung, das Rechtssystem.
2) das einzelne Gesetz.
3) die Rechtswissenschaft. (Common Law)
II Law
[lɔ:], John L. of Lauriston, schott. Bankier und Wirtschaftstheoretiker, * Edinburgh 16. 4. 1671, ✝ Venedig 21. 3. 1729. Die von ihm entwickelte Theorie des Papiergeldes und der produktiven Wirkungen des Kredits ging davon aus, dass durch Boden gedecktes Papiergeld besser zur Produktionsförderung geeignet sei als Metallgeld. Sein Plan zur Neuordnung der Bank von Schottland wurde vom schott. Parlament abgelehnt. 1716 gründete er in Paris die private Notenbank »Banque Générale« (ab 1718 als »Banque Royale« Staatsnotenbank unter L.s Direktion). 1719 vereinigte L. die frz. Überseehandelskompanien zur »Compagnie des Indes«, 1720 wurde er Generalkontrolleur der Finanzen. Der starke Anstieg der Aktienkurse der »Compagnie des Indes« führte zur ersten Papiergeldinflation, zum Bankrott der Notenbank und stürzte Frankreich 1720 in eine schwere Wirtschaftskrise.
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