Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Lasker-Schüler
Lạsker-Schüler,Else, Schriftstellerin, * Elberfeld (heute zu Wuppertal) 11. 2. 1869, ✝ Jerusalem 22. 1. 1945;
1894-99 mit dem Arzt B. Lasker, 1901-11 mit H. Walden; emigrierte 1933 aufgrund ihrer jüd. Abstammung in die Schweiz, lebte ab 1937 verarmt in Jerusalem. L.-S. gilt mit ihrem stark emotionalen Werk als Vorläuferin, Repräsentantin und Überwinderin des literar. Expressionismus. Sie begann mit eleg., dunkel-visionären Gedichten (»Styx«, 1902). In den schwärmer.-ekstat. »Hebr. Balladen« (1913) wurde das Motiv des Weltendes mit traumhaften, fantast. Erlösungshoffnungen verbunden. Die schwermütigen Gedichte in dem Band »Mein blaues Klavier« (1943) vermitteln ein ergreifendes Bild ihrer Emigration; neben Lyrik Erzählungen (»Der Prinz von Theben«, 1914) und das Drama »Die Wupper« (1909).
Literatur:
Klüsener, E.: E. L.-S. Reinbek 1985.
Zeltner, C.: Die Modernität der Lyrik E. L.-S.s. Bern u. a. 1994.
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