Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Lamartine
Lamartine[lamar'tin], Alphonse de, frz. Dichter, * Mâcon 21. 10. 1790, ✝ Paris 28. 2. oder 1. 3. 1869; zunächst Offizier, dann Diplomat, 1833 Abg. der Kammer, 1848 kurze Zeit Außenminister. Als Dichter begann er mit klangvollen, schwermütigen Versen (»Poet. Betrachtungen«, 1820; »Nouvelles méditations poétiques«, 1823; »Poet. und religiöse Harmonien«, 2 Bde., 1830), durch die er der frz. Romantik eine neue seel. Erlebnisweise erschloss. Von einer großen ep. Menschheitsdichtung, die er plante, wurden vollendet: »Jocelyn« (1836) und »Der Sturz eines Engels« (1838). Er verfasste außerdem Geschichtswerke, Reiseberichte und autobiograph. Schriften.
Literatur:
Fortescue, W.: A. de L. A political biography. London u. a. 1983.
Toesca, M.: L., ou l'amour de la vie. Paris 1983.
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