Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Lalibela
Lalibẹla,Ort im Amharahochland, Äthiopien, benannt nach dem äthiop. König Lalibela der Sagwe-Dynastie (12./13. Jh.). Dem König werden auch die elf Felsen-(Monolith-)Kirchen zugeschrieben, obwohl die Bauzeit insgesamt wohl 120 Jahre dauerte. Sie sind aus dem anstehenden Tuffstein herausgehauen. An der höchsten Stelle liegt die Erlöserkirche (Beta Medhane Alem); die von Pilgern häufig besuchte Marienkirche (Beta Maryam) besitzt eine reiche Ausstattung in leuchtenden Farben (15. Jh.); die Georgskirche (Beta Siyorgis) liegt am Rande des durch viele unterird. Gänge und Stollen verbundenen Komplexes, sie entstand als Letzte und ist formal am vollendetsten, sie hat eine Reihe blinder Fenster sowie offene mit maur. Kielbögen, über denen sich vegetabiles Ornament ausbreitet (UNESCO-Weltkulturerbe).
Literatur:
Gerster, G.: Kirchen in Fels. Zürich 21972.
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Ansicht: Lalibela