Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
künstliche Intelligenz
künstliche Intelligẹnz,Abk. KI (engl. artificial intelligence, Abk. AI), Bez. für Methoden und Verfahren der Informatik mit dem Ziel, bestimmte abstrakte Aspekte intelligenter menschl. Erkenntnis- und Denkprozesse auf Computern nachzubilden und mithilfe von Computern Problemlösungen anzubieten, die Intelligenzleistungen voraussetzen. Die Idee der vollständigen oder weitgehenden Ersetzung des menschl. Geistes durch die Maschine ist begleitet von (v. a. philosoph.) kontroversen Diskussionen. Teilgebiet der KI sind: Spielprogrammierung (speziell Schachprogrammierung), automat. Beweise (z. B. Verfahren zur Überprüfung von Programmen auf Fehlerfreiheit), natürlich-sprachl. Kommunikation (Erkennung und Rekonstruktion von gesprochener oder geschriebener natürl. Sprache, automat. Übersetzung), Bildverarbeitung (Mustererkennung, Analyse natürl. Szenen und Umgebungen), autonome Roboter, d. h. flexibel einsetzbare Handhabungsautomaten. Die größte prakt. Relevanz besitzen auf absehbare Zeit Expertensysteme, d. h. automat. Problemlösungen der KI für Spezialgebiete (chem. Analyse, Fehlerdiagnose, Finanzanalyse u. a.), sowie hybride Systeme mit gemischter Architektur, wie Kombinationen von Expertensystemen und neuronalen Netzen. Grundlagenforschung auf dem Gebiet der KI betreibt das Dt. Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI, gegr. 1988) in Kaiserslautern und Saarbrücken. Programmiersprachen der KI sind z. B. LISP und PROLOG.
▣ Literatur:
Dreyfus, H. L.u. Dreyfus, S. E.: K. I. Von den Grenzen der Denkmaschine u. dem Wert der Intuition. A. d. Amerikan. Reinbek 14.-16. Tsd. 1991.
⃟ Dengel, A.: K. I. Mannheim u. a. 1994.
⃟ Boden, M. A.: Die Flügel des Geistes. Kreativität u. k. I. Aus dem Engl. Neuausg. München 1995.
⃟ Helbig, H.: K. I. u. automat. Wissensverarbeitung. Berlin 21996.
⃟ Metapher, Kognition, k. I., hg. v. H. J. Schneider. München 1996.
⃟ Probleme der k. I. Eine Grundlagendiskussion, hg. v. S. R. Graubard. A. d. Engl. Wien u. a. 1996.
künstliche Intelligẹnz,Abk. KI (engl. artificial intelligence, Abk. AI), Bez. für Methoden und Verfahren der Informatik mit dem Ziel, bestimmte abstrakte Aspekte intelligenter menschl. Erkenntnis- und Denkprozesse auf Computern nachzubilden und mithilfe von Computern Problemlösungen anzubieten, die Intelligenzleistungen voraussetzen. Die Idee der vollständigen oder weitgehenden Ersetzung des menschl. Geistes durch die Maschine ist begleitet von (v. a. philosoph.) kontroversen Diskussionen. Teilgebiet der KI sind: Spielprogrammierung (speziell Schachprogrammierung), automat. Beweise (z. B. Verfahren zur Überprüfung von Programmen auf Fehlerfreiheit), natürlich-sprachl. Kommunikation (Erkennung und Rekonstruktion von gesprochener oder geschriebener natürl. Sprache, automat. Übersetzung), Bildverarbeitung (Mustererkennung, Analyse natürl. Szenen und Umgebungen), autonome Roboter, d. h. flexibel einsetzbare Handhabungsautomaten. Die größte prakt. Relevanz besitzen auf absehbare Zeit Expertensysteme, d. h. automat. Problemlösungen der KI für Spezialgebiete (chem. Analyse, Fehlerdiagnose, Finanzanalyse u. a.), sowie hybride Systeme mit gemischter Architektur, wie Kombinationen von Expertensystemen und neuronalen Netzen. Grundlagenforschung auf dem Gebiet der KI betreibt das Dt. Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI, gegr. 1988) in Kaiserslautern und Saarbrücken. Programmiersprachen der KI sind z. B. LISP und PROLOG.
▣ Literatur:
Dreyfus, H. L.u. Dreyfus, S. E.: K. I. Von den Grenzen der Denkmaschine u. dem Wert der Intuition. A. d. Amerikan. Reinbek 14.-16. Tsd. 1991.
⃟ Dengel, A.: K. I. Mannheim u. a. 1994.
⃟ Boden, M. A.: Die Flügel des Geistes. Kreativität u. k. I. Aus dem Engl. Neuausg. München 1995.
⃟ Helbig, H.: K. I. u. automat. Wissensverarbeitung. Berlin 21996.
⃟ Metapher, Kognition, k. I., hg. v. H. J. Schneider. München 1996.
⃟ Probleme der k. I. Eine Grundlagendiskussion, hg. v. S. R. Graubard. A. d. Engl. Wien u. a. 1996.