Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
künstliche Besamung
künstliche Besamung(Samenübertragung), Tierzucht: die künstl. Übertragung von Sperma in den Uterus mittels Pipette oder Samenkatheter anstelle einer natürl. Begattung (fälschlich auch künstl. Befruchtung gen.). Das Sperma wird in Besamungsstationen gewonnen, es kann entweder mehrere Tage bei niedrigen Temperaturen (2-5 ºC) aufbewahrt (Frischsamen) oder, i. d. R. bei Rindern und Pferden, durch Tiefgefrieren bei —196 ºC in flüssigem Stickstoff konserviert werden, ohne dass die Spermien ihre Funktionsfähigkeit verlieren. Züchter sehen die Vorteile dieser Methode v. a. darin, dass aufwendige Tiertransporte entfallen und von hochwertigen Vatertieren sehr viel mehr Nachkommen produziert werden können. Auch außerhalb des Körpers stattfindende Besamungen (extrakorporale Insemination) werden vorgenommen, mit nachfolgendem Embryotransfer, ebenso der Embryotransfer nach vorheriger Embryoausspülung. - Über k. B. beim Menschen Insemination, In-vitro-Fertilisation.
künstliche Besamung(Samenübertragung), Tierzucht: die künstl. Übertragung von Sperma in den Uterus mittels Pipette oder Samenkatheter anstelle einer natürl. Begattung (fälschlich auch künstl. Befruchtung gen.). Das Sperma wird in Besamungsstationen gewonnen, es kann entweder mehrere Tage bei niedrigen Temperaturen (2-5 ºC) aufbewahrt (Frischsamen) oder, i. d. R. bei Rindern und Pferden, durch Tiefgefrieren bei —196 ºC in flüssigem Stickstoff konserviert werden, ohne dass die Spermien ihre Funktionsfähigkeit verlieren. Züchter sehen die Vorteile dieser Methode v. a. darin, dass aufwendige Tiertransporte entfallen und von hochwertigen Vatertieren sehr viel mehr Nachkommen produziert werden können. Auch außerhalb des Körpers stattfindende Besamungen (extrakorporale Insemination) werden vorgenommen, mit nachfolgendem Embryotransfer, ebenso der Embryotransfer nach vorheriger Embryoausspülung. - Über k. B. beim Menschen Insemination, In-vitro-Fertilisation.