Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
kosmische Hintergrundstrahlung
kọsmische Hintergrundstrahlung(Drei-Kelvin-Strahlung, 3-K-Strahlung), 1948 von G. Gamow vorhergesagte und 1965 von A. A. Penzias und R. W. Wilson entdeckte Mikrowellenstrahlung kosm. Ursprungs. Sie hat eine Spektralverteilung, die der Strahlung eines schwarzen Körpers bei einer Temperatur von rd. 3 Kelvin (exakt 2,735 K) entspricht; das Maximum ihrer Strahlungsenergie liegt bei einer Wellenlänge von etwa 2 mm. Die k. H. wird als abgekühlter Rest der Wärmestrahlung gedeutet, die sich zu Beginn der Entwicklung des Weltalls (Urknall) mit dem extrem heißen und dichten Urplasma in therm. Gleichgewicht befand und von der Materie entkoppelt wurde, als diese durch die Expansion des Weltalls so weit abgekühlt war, dass sich aus Elektronen und Atomkernen neutrale Atome bildeten. Die hohe Isotropie der k. H. bestätigt das Urknall-Modell eines kosm. »Feuerballs«, erklärt jedoch nicht die Entstehung von Strukturen im Kosmos. Die mit dem Satelliten COBE (engl. Cosmic Background Explorer) erstmals nachgewiesenen Inhomogenitäten in der k. H. (Temperaturschwankungen in der Größenordnung von Millikelvin) sowie eine geringe dipolförmige Anisotropie der k. H. geben dazu Hinweise.
kọsmische Hintergrundstrahlung(Drei-Kelvin-Strahlung, 3-K-Strahlung), 1948 von G. Gamow vorhergesagte und 1965 von A. A. Penzias und R. W. Wilson entdeckte Mikrowellenstrahlung kosm. Ursprungs. Sie hat eine Spektralverteilung, die der Strahlung eines schwarzen Körpers bei einer Temperatur von rd. 3 Kelvin (exakt 2,735 K) entspricht; das Maximum ihrer Strahlungsenergie liegt bei einer Wellenlänge von etwa 2 mm. Die k. H. wird als abgekühlter Rest der Wärmestrahlung gedeutet, die sich zu Beginn der Entwicklung des Weltalls (Urknall) mit dem extrem heißen und dichten Urplasma in therm. Gleichgewicht befand und von der Materie entkoppelt wurde, als diese durch die Expansion des Weltalls so weit abgekühlt war, dass sich aus Elektronen und Atomkernen neutrale Atome bildeten. Die hohe Isotropie der k. H. bestätigt das Urknall-Modell eines kosm. »Feuerballs«, erklärt jedoch nicht die Entstehung von Strukturen im Kosmos. Die mit dem Satelliten COBE (engl. Cosmic Background Explorer) erstmals nachgewiesenen Inhomogenitäten in der k. H. (Temperaturschwankungen in der Größenordnung von Millikelvin) sowie eine geringe dipolförmige Anisotropie der k. H. geben dazu Hinweise.