Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
koreanische Musik.
koreanische Musik.Die k. M., die durchgehend pentatonisch ist, erfuhr starke chines. Einflüsse, da zw. dem 7. und 10. Jh. die chines. Tang-Musik in Korea Eingang fand (Musik chines. Herkunft sowie vor der Tangzeit nach Korea gekommene Musik wird zur Unterscheidung von der Hyangak genannten Musik korean. Ursprungs als Tangak bezeichnet). Seit dem 6. Jh. wirkte die k. M. ihrerseits, bes. über ihr reichhaltiges Instrumentarium, auf die Musik Japans ein. Der autochthone Charakter der k. M. tritt nur in der Volksmusik zutage und beruht nicht nur auf sprachlich bedingten Stimmmodulationen; z. B. kennt die k. M. im Unterschied zur chines. Musik ternäre Taktarten. Beliebte Gattungen der Volksmusik sind Pansori (ep. Geschichten, mit Gesang vorgetragen) und Sanjo (Improvisationen für Soloinstrument mit Trommelbegleitung). Von der Aak (elegante Musik), die urspr. nur Hofmusik chines. Herkunft und erst später alle höf. Genres umfasste, wird heute nur noch die rituelle konfuzian. Musik zweimal jährlich aufgeführt. Der Kunstgesang der Literaten umfasst die bis heute gepflegten Gattungen Kagok (zyklische lyr. Gesänge), Sijo (kurze lyr. Gesänge) und Kasa (erzählende Lieder).
Literatur:
Eckardt, A.: Musik, Lied, Tanz in Korea. Bonn 1968.
Lee Wha-Byong: Studien zur Pansori-Musik in Korea. Frankfurt am Main u. a. 1991.
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