Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
komisches Epos
komisches Epos,epische Behandlung kom. Ereignisse. Nach Parodien der »Ilias« in der Batrachomyomachie, der höf. Epen in H. Wittenweilers »Der Ring«, nach der romantisch-iron. Darstellung des Helden in Ariostos »Orlando furioso« (1516-21, erweitert 1532) begründete A. Tassoni (»Der geraubte Eimer«, 1622) die Tradition des heroisch-kom. Epos. Im 18. Jh. erschienen u. a. »Der Lockenraub« (1712) von A. Pope, scherzhafte dt. Heldengedichte wie »Der Renommiste« (1744) von J. F. W. Zachariae, Travestien wie A. Blumauers »Äneis« (1782), grotesk-kom. Knittelversgedichte von K. A. Kortum (»Die Jobsiade«, 1799), kom. Verserzählungen von C. M. Wieland. Im 19. Jh.: u. a. K. Immermanns »Tulifäntchen« (1830), die kom. Bildgeschichten von W. Busch.
Sie können einen Link zu dem Wort setzen

Ansicht: komisches Epos