Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
kirchliche Hochschulen
kirchliche Hochschulen,von den Kirchen getragene wiss. Hochschulen, vorwiegend zur Ausbildung ihrer Geistlichen in kirchl. und in weltl. Disziplinen. Zu den ältesten k. H. gehören die päpstl. Hochschulen in Rom (Atenei Romani), 17 Einrichtungen mit Univ.-Rang: neben der Gregoriana weitere vier Voll-Univ. sowie zwölf wiss. Spezialhochschulen (vier Atenei, acht Institute oder Fakultäten). Bes. bekannte kath. Univ. befinden sich in Löwen, Mailand, Paris (Institut Catholique), Tokio und Washington. In Dtl. bestehen die Kath. Univ. Eichstätt, außerdem zehn k. H. mit Promotionsrecht (»theolog. Fakultäten«), vier werden von der zuständigen Erzdiözese getragen (Erfurt, Fulda, Paderborn und Trier), sechs sind Ordenshochschulen: die Philosophisch-Theolog. Hochschulen in Benediktbeuern (Salesianer Don Boscos), Frankfurt am Main (Gesellschaft Jesu), Münster (Franziskaner und Kapuziner), St. Augustin (Gesellschaft des Göttl. Wortes) sowie Vallendar (Pallotiner) und die Hochschule für Philosophie in München (Gesellschaft Jesu).
Die älteste evang. k. H. ist die Kirchl. Hochschule Bethel (gegr. 1905) in Bielefeld. Die Kirchl. Hochschule in Wuppertal wurde 1935 von den Bruderräten der Bekennenden Kirche gegr. Nach dem Zweiten Weltkrieg entstanden die Augustana-Hochschule in Neuendettelsau (gegr. 1947) und die Luther. Theolog. Hochschule in Oberursel (Taunus, gegr. 1950).
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