Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
kanadische Kunst.
kanadische Kunst.Die Kunst in Kanada blieb bis ins 19. Jh. von den in Europa herrschenden Stilrichtungen abhängig. Auch im 20. Jh. bildete sich kaum eine spezif. k. K. heraus, doch nahm der Einfluss der amerikan. Kunst zu; kanad. Künstler arbeiteten in Paris und in New York, im Lande entwickelten sich u. a. Toronto und Montreal zu aktiven Kunstzentren. In diesem Rahmen leisteten kanad. Künstler beachtliche Beiträge zu Strömungen der modernen Kunst. J. Morgan (* 1951), E. Bond (* 1948), C. Whiten (* 1945), S. Alexander (* 1959) und W. Gorlitz (* 1952) thematisieren in ihren figurativen Gemälden sinnl. Qualitäten. Das techn. Medium setzen I. Wallace (* 1943), L. Magor (* 1948), K. Adams (* 1951) und M. Fernandes (* 1944) in Sequenzen und Installationen ein. Im Bereich der neuen Medien und der Performancekunst arbeiten J. Peacock (* 1955) und B. Steinman (* 1950). Die heutige kanad. Architektur kann sich auf urbane Lösungen der 1970er-Jahre beziehen, die bereits Probleme der Stadtgestalt und der Stadträume angehen, z. B. das 1986 gebaute Pan Pacific Center von E. Zeidler (* 1926) in Vancouver.
Literatur:
K. H. Krämer. Architektur Kanada, hg. v. Stuttgart u. a. 1988.
The Body. Zeitgenöss. Kunst aus Kanada, hg. v. H.-M. Herzog, Ausst.-Kat. Kunsthalle Bielefeld, 1994.
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