Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Kästner
Kạ̈stner,1) Erhart, Schriftsteller, * Augsburg 13. 3. 1904, ✝ Staufen im Breisgau 3. 2. 1974; 1950-68 Leiter der Herzog-August-Bibliothek in Wolfenbüttel, schrieb Reise- und Erinnerungsbücher: »Zeltbuch von Tumilad« (1949), »Ölberge, Weinberge« (1953), »Die Stundentrommel vom heiligen Berg Athos« (1956), »Aufstand der Dinge« (1973).
2) Erich, Schriftsteller, * Dresden 23. 2. 1899, ✝ München 29. 7. 1974; schrieb zeitsatir., humorist. und sarkast. Gedichte (»Herz auf Taille«, 1928; »Ein Mann gibt Auskunft«, 1930; Auswahl: »Bei Durchsicht meiner Bücher«, 1946), die Romane »Fabian« (1931), »Drei Männer im Schnee« (1934), »Georg und die Zwischenfälle« (1938, später u. d. T. »Der kleine Grenzverkehr«, 1949), das Drama »Die Schule der Diktatoren« (1956) und führte in die dt. Kinderliteratur den sozialkrit. Realismus ein (»Emil und die Detektive«, 1929; »Das fliegende Klassenzimmer«, 1933; »Das doppelte Lottchen«, 1949). 1957 erhielt K. den Georg-Büchner-Preis.
Ausgabe:Werke, hg. v. F. J. Görtz, 9 Bde. München u. a. 1998.
Literatur:
Schneyder, W.: E. K. Ein brauchbarer Autor. München 1982.
Kordon, K.: Die Zeit ist kaputt. Die Lebensgeschichte des E. K. Tb.-Ausg. Weinheim 1998.
Görtz, F. J. u. Sarkowicz, H.: E. K. München u. a. 31999.
Hanuschek, S.: Keiner blickt dir hinter das Gesicht. Das Leben E. K.s. München u. a. 1999.
»Die Zeit fährt Auto«. E. K. zum 100. Geburtstag, hg. v. M. Wegner, Ausst.-Kat. Deutsches Historisches Museum, Berlin, u. a. Berlin 1999.
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