Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Kyphose
Kyphose[zu grch. kȳphós »gebückt«] die, dauerhafte, abnorme, nach hinten gerichtete (dorsal-konvexe) Wirbelsäulenverkrümmung (Buckel) im Bereich der Hals- oder Lendenwirbel. Zu den Ursachen der großbogigen K. (Rundbuckel) gehören v. a. Rachitis (führt im frühkindl. Alter zum Sitzbuckel im Lendenwirbelbereich), die im Entwicklungsalter auftretende Scheuermann-Krankheit, Wirbelveränderungen als Folge der Bechterew-Krankheit, Bandscheibendegeneration in höherem Alter (Alters-K.), Knochenentkalkung und verletzungs- oder krankheitsbedingte (z. B. durch Geschwülste) Schädigungen der Wirbelkörper; Letztere können zur spitzwinkligen K. (Sitzbuckel oder Gibbus) führen. Die angeborene K. wird durch Fehlbildung von Wirbeln hervorgerufen. Von der versteiften K. ist der lockere Rundrücken als Haupttyp der jugendl. Haltungsschwäche zu unterscheiden.
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