Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Kykladen
Kykladen(grch. Kyklades), Inselgruppe und VerwBez. (Nomos) im Ägäischen Meer, Griechenland, 2 572 km2, (1991) 95 100 Ew.; Hptst. ist Hermupolis auf Syros. Gebirgige Inseln (bis 994 m ü. M.): v. a. Naxos, Andros, Paros, Tenos, Melos, Kea, Amorgos, Ios, Kythnos, Mykonos, Syros, Thera (Santorin), Seriphos, Siphnos; Fischerei, Anbau von Wein, Oliven, Obst, Getreide; Abbau von Eisenerz, Marmor, Bimsstein u. a.; Fremdenverkehr. - In der Antike wichtige Zwischenstationen für den Seeverkehr im Ägäischen Meer. Ab 1000 v. Chr. wurde die karische Urbev. von grch. Stämmen verdrängt. Die nördl., ionisch besiedelten Inseln bildeten 477 v. Chr. mit Küstenstädten den Attisch-Del. Seebund, die südl. waren dorisch besiedelt. In der hellenist. Zeit bildeten die K. den »Bund der Nesioten« (Inselgriechen). Ab 395 zu Byzanz, 1204 venezianisch, 1579 türkisch, seit 1830 zu Griechenland.
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