Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Kushana
Kushana[kuʃ-] (Kushan), Dynastie in Zentralasien und Indien im 1.-3./4. Jh. n. Chr.; ging hervor aus den Führern eines Klans der nomad. Tocharer (in chines. Quellen Yuezhi), die sich um 128 v. Chr. am mittleren Oxus (Amudarja) niederließen, Baktrien eroberten und das Gebiet zunächst in fünf Herrschaftsbezirke unterteilten (darunter das Fürstentum der K.). Nach Errichtung eines geeinten Reiches im 1. Jh. (Ausdehnung über den Hindukusch nach S, Eroberung des Ersten der indoskythischen Reiche) umfasste das Herrschaftsgebiet der K. unter Kanishka weite Teile Zentralasiens und N-Indien bis ins östl. Gangestal; löste sich seit dem 3. Jh. (Verlust Baktriens) unter dem Druck der Sassaniden auf.
Kushana[kuʃ-] (Kushan), Dynastie in Zentralasien und Indien im 1.-3./4. Jh. n. Chr.; ging hervor aus den Führern eines Klans der nomad. Tocharer (in chines. Quellen Yuezhi), die sich um 128 v. Chr. am mittleren Oxus (Amudarja) niederließen, Baktrien eroberten und das Gebiet zunächst in fünf Herrschaftsbezirke unterteilten (darunter das Fürstentum der K.). Nach Errichtung eines geeinten Reiches im 1. Jh. (Ausdehnung über den Hindukusch nach S, Eroberung des Ersten der indoskythischen Reiche) umfasste das Herrschaftsgebiet der K. unter Kanishka weite Teile Zentralasiens und N-Indien bis ins östl. Gangestal; löste sich seit dem 3. Jh. (Verlust Baktriens) unter dem Druck der Sassaniden auf.