Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Kulturpflanzen
Kulturpflanzen,planmäßig zur Nutzung als Nahrungsmittel oder Rohstoff angebaute Pflanzen, deren Ertragsfähigkeit gegenüber den Wildformen durch Auslese und Züchtung ständig gefördert wird (gegenwärtig etwa 12 000 Arten). Abhängig vom Hauptverwendungszweck werden unterschieden: Nahrungsmittel-, Genussmittel-, Gewürz-, Arzneipflanzen u. a. Nach den Formen des Anbaus wird eingeteilt in landwirtsch., gärtner. und forstwirtsch. K. Die wichtigsten sind die landwirtsch. K., wie Körnergewächse (Mehl- und Hülsenfrucht-, i. w. S. Ölfruchtarten), Blatt-, Blüten-, Knollen-, Wurzelgewächse, Faser-, Grünfutterpflanzen. Neben den höheren Pflanzen sind auch niedere pflanzl. Organismen, z. B. Pilze (Speisepilzkulturen, Hefe- und Schimmelpilze für industrielle Zwecke), zu den K. zu zählen.
Literatur:
Körber-Grohne, U.: Nutzpflanzen in Dtl. Kulturgeschichte u. Biologie. Stuttgart 31994.
Rehm, S. u. Espig, G.: Die K. der Tropen u. Subtropen. Anbau, wirtschaftl. Bedeutung, Verwertung. Stuttgart 31996.
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