Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Kroměříž
Kroměříž['krɔmjɛrʒi:ʃ] (dt. Kremsier), Stadt im Südmähr. Gebiet, Tschech. Rep., an der March, 29 800 Ew.; Herstellung von Kraftfahrzeugelektrik.- Frühbarockes Schloss (Ende 17. Jh.) mit Schlosspark (nach Vorbild von Versailles) zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt; got. Propsteikirche St. Mauritius (1260 vollendet, mehrmals umgestaltet); Kirche St. Johannes Baptist (18. Jh.); Domherrenpalais.- 1110 ersterwähnt; 1290 (Brünner) Stadtrecht; seit dem 13. Jh. Residenz der Bischöfe (seit 1777 Erzbischöfe) von Olmütz. - 1848/49 tagte in K. der aus Wien verlegte österr. Reichstag (Reichstag von Kremsier), auf dem die slawisch- und dt.sprachigen Abgeordneten eine Erneuerung der Monarchie auf verfassungsmäßiger Basis, unter Berücksichtigung der sich aus der Nationalitätenfrage ergebenden Probleme, zu erlangen versuchten.
Kroměříž['krɔmjɛrʒi:ʃ] (dt. Kremsier), Stadt im Südmähr. Gebiet, Tschech. Rep., an der March, 29 800 Ew.; Herstellung von Kraftfahrzeugelektrik.- Frühbarockes Schloss (Ende 17. Jh.) mit Schlosspark (nach Vorbild von Versailles) zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt; got. Propsteikirche St. Mauritius (1260 vollendet, mehrmals umgestaltet); Kirche St. Johannes Baptist (18. Jh.); Domherrenpalais.- 1110 ersterwähnt; 1290 (Brünner) Stadtrecht; seit dem 13. Jh. Residenz der Bischöfe (seit 1777 Erzbischöfe) von Olmütz. - 1848/49 tagte in K. der aus Wien verlegte österr. Reichstag (Reichstag von Kremsier), auf dem die slawisch- und dt.sprachigen Abgeordneten eine Erneuerung der Monarchie auf verfassungsmäßiger Basis, unter Berücksichtigung der sich aus der Nationalitätenfrage ergebenden Probleme, zu erlangen versuchten.