Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Krokodile
Krokodile[grch.], (Panzerechsen, Crocodylia), Ordnung der Kriechtiere mit drei Familien: Echte K., Alligatoren und Gaviale. Der Schädel hat eine meist lange Schnauze mit Zähnen; Gaumen und innere Nasenöffnung sind weit nach hinten gezogen, wodurch das Atmen durch die Nase bei unter Wasser geöffnetem Maul ermöglicht wird. Der Rumpf ist mit hornigen, zumindest auf dem Rücken verknöcherten Platten bedeckt. Der mehr als rumpflange kräftige Ruderschwanz trägt oben zwei Schuppenkämme, die sich zum Ende hin zu einem Kiel vereinigen. Die Extremitäten sind relativ kurz, die Füße tragen vorn fünf und hinten vier Zehen, die hinteren Zehen sind durch Schwimmhäute verbunden. K. sind vorwiegend Süßwasserbewohner der Tropen und Subtropen; Fleischfresser. Die Weibchen legen bis 100 hartschalige, gänseeigroße Eier in Nesthügel aus Laub und Ästen (einige Echte K. und alle Alligatoren) oder in Sandgruben und bewachen danach das Gelege. - Das westafrikan. Stumpf-K. (Osteolaemus tetraspis), bis 1,7 m lang, ist kurzschnauzig. Eine stark verlängerte Schnauze besitzt das Sunda-K. (Tomistoma schlegeli). Zu den K. der Gattung Crocodylus gehören das ind. Sumpf-K. (Crocodylus palustris), das afrikan. Nil-K. (Crocodylus niloticus) und das fast 10 m lange, Brack- und Seewasser bewohnende, indoaustral. Leisten-K. (Crocodylus porosus). Auffallend langschnauzig ist das amerikan. Spitz-K. (Crocodylus acutus). - Wegen des Krokodilleders werden K. stark bejagt und sind in ihrem Bestand gefährdet. Um den Lederbedarf zu decken, werden K. gezüchtet.
Krokodile[grch.], (Panzerechsen, Crocodylia), Ordnung der Kriechtiere mit drei Familien: Echte K., Alligatoren und Gaviale. Der Schädel hat eine meist lange Schnauze mit Zähnen; Gaumen und innere Nasenöffnung sind weit nach hinten gezogen, wodurch das Atmen durch die Nase bei unter Wasser geöffnetem Maul ermöglicht wird. Der Rumpf ist mit hornigen, zumindest auf dem Rücken verknöcherten Platten bedeckt. Der mehr als rumpflange kräftige Ruderschwanz trägt oben zwei Schuppenkämme, die sich zum Ende hin zu einem Kiel vereinigen. Die Extremitäten sind relativ kurz, die Füße tragen vorn fünf und hinten vier Zehen, die hinteren Zehen sind durch Schwimmhäute verbunden. K. sind vorwiegend Süßwasserbewohner der Tropen und Subtropen; Fleischfresser. Die Weibchen legen bis 100 hartschalige, gänseeigroße Eier in Nesthügel aus Laub und Ästen (einige Echte K. und alle Alligatoren) oder in Sandgruben und bewachen danach das Gelege. - Das westafrikan. Stumpf-K. (Osteolaemus tetraspis), bis 1,7 m lang, ist kurzschnauzig. Eine stark verlängerte Schnauze besitzt das Sunda-K. (Tomistoma schlegeli). Zu den K. der Gattung Crocodylus gehören das ind. Sumpf-K. (Crocodylus palustris), das afrikan. Nil-K. (Crocodylus niloticus) und das fast 10 m lange, Brack- und Seewasser bewohnende, indoaustral. Leisten-K. (Crocodylus porosus). Auffallend langschnauzig ist das amerikan. Spitz-K. (Crocodylus acutus). - Wegen des Krokodilleders werden K. stark bejagt und sind in ihrem Bestand gefährdet. Um den Lederbedarf zu decken, werden K. gezüchtet.